Die alle zwei Jahre stattfindende CITA-Konferenz stand diesmal unter der Überschrift „Mutual Recognition and Continuous Compliance“. Zum ersten Mal mit dabei war der Verein für Qualitätsmanagement in der Fahrzeugüberwachung e.V. (QM e.V.).
Geschäftsstellenleiter Viktor Kretzschmann berichtete von der Arbeit und den Erfolgen der seit über drei Jahren laufenden Qualitätsoffensive und sprach damit eines der zentralen Themen des Kongresses an. Die Erfahrungen zeigten, dass neben der Akkreditierung und den installierten QM-Systemen der anerkannten Organisationen einheitliche und neutrale Mess- und Bewertungsverfahren notwendig seien, um für Behörden und aufsichtführende Stellen die notwenige Transparenz zu schaffen.
Das Modell, sich nicht nur auf einheitliche Standards zu beziehen, sondern organisations-übergreifend, mit einheitlichen Verfahren und einheitlichen Bewertungskriterien die Qualität von durchgeführten Untersuchungen zu messen, ist nach Ansicht Kretzschmann auch unab-dingbare Voraussetzung, um in Europa künftig über die gegenseitige Anerkennung von Un-tersuchungen im Rahmen der periodisch technischen Fahrzeugüberwachung zu sprechen. In diesem Sinne seien die gemachten Erfahrungen besonders wertvoll, weil erstmals ein Modell, das von Wettbewerbern gemeinsam getragen wird, Möglichkeiten aufzeige, wie nachhaltig und effizient Qualitätsverbesserungen erreicht werden können.
„Kann das in Deutschland praktizierte System der einheitlichen Qualitätskontrollen ein Modell für Europa sein?“ lautete dann auch die Frage im Schlusskommunique der CITA. Zahlreiche Anfragen aus dem In- und Ausland zu der Arbeit des QM e.V. bestätigen jetzt schon das große Interesse an diesem Modell.
Die in zwei Jahren in Sevilla stattfindende nächste Konferenz wird sich im Besonderen die-sem Thema widmen.